Die 10 besten Tipps zum Nachhilfe geben

Die 10 besten Tipps zum Nachhilfe geben

Veröffentlicht am: 19.02.2020 Autor: Miroslava N.

Es ist egal, ob Sie ein erfahrener Tutor sind oder morgen Ihre erste Unterrichtsstunde absolvieren werden - Sie möchten einen positiven Eindruck hinterlassen und den Schülern helfen. Der Zweck dieses Blogs ist es, Ihnen Tipps zu geben, um das Beste aus der ersten (oder zehnten) Nachhilfestunde herauszuholen.

  1. Die Vorbereitung auf die Nachhilfestunde

Informieren Sie sich vor der ersten Unterrichtsstunde so viel wie möglich über den Schüler und sein Problem. Erfragen Sie das Fach und die Themen, bei denen er oder sie Hilfe benötigt, das Niveau, Wissensstand und den Lehrplan. Denken Sie daran, die Nachhilfeschüler zu bitten, alle relevanten Kursmaterialien wie beispielsweise Lehrbücher in die erste Nachhilfestunde mitzubringen, damit Sie genau herausfinden können, wie viel Inhalt Sie abdecken müssen. Denken Sie auch daran, ein festes Datum, eine feste Uhrzeit und einen festen Ort zu vereinbaren. Es tut nicht weh, am Vortag anzurufen und zu bestätigen, dass der Unterricht tatsächlich stattfinden wird und beide Parteien über die entscheidenden Details wie Uhrzeit und Treffpunkt Bescheid wissen.

  1. Finden und kreieren Sie eine angenehme Umgebung

Vereinbaren Sie einen ruhigen Ort für Ihren Unterricht, an dem Sie nicht von lauten Fernsehern oder anderen Geräuschen abgelenkt werden. Sie müssen in der Lage sein, neben dem Schüler zu sitzen. Denken Sie daran, alle Unterrichtsmaterialien mitzubringen - bringen Sie auch zusätzliches Papier und Stifte mit, für den Fall, dass der Schüler vergisst eigene mitzubringen.

  1. Beruhigen Sie den Schüler

Beginnen Sie mit einer einfachen Vorstellung. Erzählen Sie dem Schüler von Ihrem fachlichen und beruflichen Hintergrund und erklären Sie, warum Sie das Nachhilfethema lieben. Seien Sie professionell und freundlich und versuchen Sie eine offene und vertraute Arbeitsatmosphäre zu kreieren; ihm oder ihr zu vermitteln, dass Sie da sind, um zu helfen und keine Frage dumm ist. Lassen Sie Ihre Schüler etwas über sich selbst erzählen, vielleicht über seine Familie oder über Dinge, die er außerhalb der Schule mag und genießt. Wenn der Student sich zum Beispiel für Fußball interessiert, können Sie dies möglicherweise in den Unterricht und den Lernplan oder Übungen einbinden.

  1. Bereiten Sie einen Lernplan vor

Sobald Sie die Problembereiche festgelegt haben, können Sie einen detaillierten Plan darüber erstellen, was Sie abdecken möchten und wie viel Zeit Sie benötigen, um jedes Thema abzudecken. Stellen Sie dem Schüler eine Kopie zur Verfügung, damit auch er weiß, in welchem Tempo er die wichtigsten Konzepte lernen muss. Dies hilft, die Erwartungen in den Griff zu bekommen und auf ein gemeinsames Ziel hin zu arbeiten. Achten Sie darauf, realistische aber ambitionierte Ziele zu stecken. Und vergessen Sie nicht - auch Rom wurde nicht an einem Tag erbaut.

  1. Gestalten Sie den Unterricht lehrreich und lustig

Niemand möchte, dass Nachhilfe langweilig und eintönig ist. Wenn Sie ein geisteswissenschaftliches Fach wie Geschichte unterrichten, warum sollten Sie sie nicht mit interessanten Informationen beleuchten, die die Studenten möglicherweise nie über historische Persönlichkeiten gewusst haben? Der Austausch von Fakten und interessanten Anekdoten kann dazu beitragen, historische Schlüsselfiguren und Ereignisse realistisch werden zu lassen. Auch ein Besuch im historischen Museum kann eine Geschichtsstunde auflockern. Das Thema ist die Renaissance? Warum besuchen Sie nicht eine Kunstgalerie und sehen sich Gemälde der Renaissance an, um dem Schüler das Ambiente der Epoche näher zu bringen?

  1. Treten Sie aus der Komfortzone heraus

In der Nachhilfestunde dreht sich alles um den Schüler. Sprechen Sie langsam. Verlangsamen Sie, wenn er verwirrt zu sein scheint, und beschleunigen Sie, wenn er gelangweilt zu sein scheint. Selbst wenn Sie von Natur aus schüchtern sind - Sie sind der Lehrer und müssen selbstbewusst und extrovertiert auftreten. Sie sollten die Führung übernehmen und den Schüler motivieren und mit ihm interagieren. Sorgen Sie dafür, dass sich Ihre Schüler wohl fühlen, und lassen Sie sie wissen, dass sie jederzeit Fragen stellen können. Bitten Sie immer wieder um die Meinung des Schülers über den Nachhilfeunterricht und setzen Sie konstruktive Kritikpunkte auch in die Realität um. Sie haben die Freiheit, den Unterricht kontinuierlich zu ändern, um den sich ständig ändernden Bedürfnissen und Anliegen Ihrer Schüler gerecht zu werden.

  1. Tipps für Nachhilfe in Englisch, Französisch & Co.

Das Unterrichten von Fremdsprachen ist eine großartige Möglichkeit, andere Kulturen kennenzulernen. Aber alles hängt davon ab, wie Sie daraus machen: Sie können streng professionell mit Ihren Schülern umgehen und mit klassischen Methoden arbeiten, wie Diktaten, Hörverstehen und Kommunikationsübungen. Oder Sie können französische Filme und Videos auf YouTube im Nachhilfeunterricht ansehen, Kinofilme in der Englischen Originalversion besuchen oder ins Theater auf Englischer oder französischer Sprache gehen, damit Ihre Nachhilfeschüler in den direkten Kontakt mit der Sprache kommen. Für Sprachunterricht gibt es viele Möglichkeiten, den Unterricht abwechslungsreicher zu gestalten, z.B. mit Filmen, Musik, Radio oder Videos in der Fremdsprache. Das ist oftmals viel authentischer und näher am Leben der Schüler, als Texte aus dem Schulbuch. Es gibt online auch viele Spiele und weitere interaktive Anwendungen, um den Unterricht auf zu lockern. Oder bringen Sie klassisches britisches Teegebäck zum Unterricht mit oder französische Leckereien, um dem Unterricht eine ganz andere Atmosphäre zu geben.

Weitere Tipps zum Fremdsprachenlehren finden Sie hier.

  1. Tipps für Nachhilfe in Naturwissenschaften

Wer Nachhilfe in Physik, Chemie oder Mathe gibt, hat oft einen schweren Job. Die Fächer sind meist unbeliebt in der Schule und dementsprechend auch im Nachhilfeunterricht. In jedem naturwissenschaftlichen Unterricht ist es deshalb wichtig, den Schüler zum Beispiel durch verschiedene physikalische oder chemische Experimente aus der Praxis abzuholen. In der Regel verstehen Schüler umso mehr, je mehr sie sehen und selbst ausprobieren können. In der Mathematik ist es wichtig, viele Beispiele zu geben und zu üben, daher sind Hausaufgaben auch so wichtig. Beispiele aus dem echten Leben und dem Alltag der Schüler sind besser geeignet, als abstrakte Aufgaben, da die Schüler sich in erstem besser widerfinden können. Für viele naturwissenschaftlichen Fächer gibt es online sehr viele Ressourcen und Lehrmaterialien, auch hier bieten sich Spiele und vor allem Videos von spannenden Experimenten an. Für Mathe ist z.B. der YouTuber Daniel Jung in Deutschland sehr populär.

  1. Geben Sie den Schülern Hausaufgaben

Es ist nie zu früh, um die Schüler zu ermutigen, sich auf die nächste Sitzung vorzubereiten! Versuchen Sie jedoch, die Hausaufgaben so praktisch und ansprechend wie möglich zu gestalten. Versuchen Sie auch, sich nicht vollständig auf Lehrbuch- und Schreibübungen zu verlassen, und probieren Sie Interviews, Schreiben von Filmkritiken und Internetrecherchen aus.

  1. Ermutigen Sie Ihre Schüler

Zuletzt ist es am Wichtigsten, dass Sie Ihre Schüler konstant motivieren und ermutigen. Vergessen Sie nicht Fortschritte zu betonen und zu loben, den das ist oftmals Ansporn für noch viel bessere Leistungen.