Ein Studium abzubrechen ist kein Tabuthema mehr. Oft ist ein Abbruch sogar sinnvoll, um herauszufinden, was man wirklich machen möchte. Einfach weiter studieren und sich mit einem Studium nur zu quälen, ist hingegen der schlimmste Fall.
Entscheidungen wie ein Studienabbruch, die die Zukunft betreffen, sollten jedoch nicht übers Knie gebrochen werden. Zudem sollte man vorher einen alternativen Plan B zur Verfügung haben. Was noch alles beim Studienabbruch beachtet werden muss, erfährst du in diesem Artikel.
Sinnvolle Gründe für einen Studienabbruch
Die Gründe für einen Studienabbruch können vielfältig sein. Zu den häufigsten Motiven gehören: Leistungsprobleme, Prüfungsversagen, finanzielle Schwierigkeiten, Überforderung, nachlassende Motivation, enttäuschte Erwartungen, berufliche Neuorientierung, familiäre Probleme und Krankheit.
Wenn du herausfinden möchtest, ob ein Studienabbruch in deinem Falle sinnvoll ist, können dir die folgenden Fragen Anhaltspunkte liefern:
Solche und ähnliche Fragen können dir dabei helfen aufzudecken, ob es der Studiengang an sich oder nur das laufende Semester ist, was dich nervt. Eine Pro- und Contra-Liste kann dabei hilfreich sein.
In manchen Fällen kann ein Wechsel des Fachs, ein Wechsel der Hochschule oder die Anspruchnahme von Beratung oder psychologischer Begleitung einen Studienabbruch verhindern. Erkundige dich deswegen vorher ausführlich, welche Alternativen für dich in Frage kommen und welche Möglichkeiten du hast.
Studium abbrechen, was dann?
Falls du nach reiflicher Überlegung die Entscheidung getroffen hast, dein Studium abzubrechen, ist es wichtig, einen Alternativplan zu haben. Das bedeutet, du solltest zumindest wissen, was du in der Zeit unmittelbar nach der Exmatrikulation machen möchtest. Ich kann dir nur ans Herz legen, die plötzlich zur Verfügung stehende „freie Zeit“ dafür zu nutzen, um deine echten Interessen herauszufinden, praktische Erfahrungen zu sammeln, Bewerbungen sorgfältig vorzubereiten sowie die nächsten Schritte zu planen. Falls du in einen Teufelskreis geraten bist und nach wie vor keine Ahnung hast, was du machen willst, versuche es mit Berufswahltests oder Beratungsangeboten.
Kann ich mein Studium jederzeit abbrechen? Was ist dabei zu beachten?
Wenn du zu dem Entschluss gekommen bist, dein Studium abzubrechen, beachte dabei, dass du dich ordentlich an deiner Universität exmatrikulierst: Das heißt, du musst dich ordnungsgemäß im Studierendensekretariat abmelden, anstatt nur den Semesterbeitrag nicht zu bezahlen. Obwohl eine Exmatrikulation in der Regel zum Ende des aktuellen Semesters gültig ist, ist unter besonderen Umständen auch eine sofortige Exmatrikulation möglich. Diesbezüglich musst du dich im Studentensekretariat erkundigen.
Eine ordnungsgemäße Exmatrikulation hat den Vorteil, dass du einen offiziellen Nachweis über die Dauer und die Leistungen deines Studiums erhältst, was für die Rentenversicherung wichtig ist. Falls du dies nicht tust, musst du zum Beispiel deine Krankenkasse selbst darüber informieren, dass du nicht mehr studierst.
Ein abgebrochenes Studium wieder aufnehmen- Ist das möglich?
Wenn du ein Studium abgebrochen hast, aber wieder aufnehmen möchtest, ist dies prinzipiell nur bis zum vorletzten Semester der Regelstudienzeit möglich. Du kannst dich dabei regulär für ein höheres Fachsemester des früheren Studiengangs bewerben. Ob eine Wiederaufnahme deines Studiums genehmigt wird, hängt von den Gründen ab, aus denen du dein Studium abgebrochen hast. Falls triftige Gründe wie eine Erkrankung, die Betreuung von Kindern, die Pflege von Verwandten oder finanzielle Schwierigkeiten vorlagen, besteht die Möglichkeit, sich ohne eine erneute Bewerbung direkt wieder zu immatrikulieren.
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