Auswendig lernen - wie klappt das besser?

Jeder von uns kennt das – die nächste Klassenarbeit steht an oder die Prüfungszeit beginnt und viele Schüler und Studenten stellen sich die gleiche Frage: Wie kann ich alles lernen und mich an alles erinnern? Das Wichtigste zuerst - Auswendiglernen bringt dich auf Dauer nicht weiter. Um dein Bestes in der Schule zu geben, ist es wichtig, dass du ein gutes Verständnis für das Fach und den Lernstoff erwirbst. Solltest du damit schon Schwierigkeiten haben, hilft auch Auswendiglernen nicht auf Dauer. Oftmals jedoch ist Auswendiglernen ein notwendiges Übel. Damit das besser klappt, haben wir hier einige Tipps für dich.

Wie kann ich mein Auswendiglernen verbessern? 

Alles braucht Übung. Viele Schüler haben Schwierigkeiten, sich an Fakten zu erinnern. Je schwieriger die Themen werden, desto weniger sind sie darauf vorbereitet, die Informationen zu verarbeiten.

Hier gibt es ein paar Tipps, um besser auswendig zu lernen:

Tipp 1: Organisiere deine Umgebung und räum auf!

Um dein Gedächtnis zu verbessern, musst du dich in erster Linie besser konzentrieren können. Ablenkungen jeglicher Art verhindern das. Stelle daher sicher, dass in deinem Zimmer keine Unordnung herrscht und du über alle Materialien verfügst, die du für deine Lernsitzung benötigen wirst.

Tipp 2: Mnemotechniken

• Visualisiere die Informationen

Verwende die Loci-Methode. Das ist eine mnemotechnische Lernmethode und Assoziationstechnik, bei der du dir ein Haus vorstellst und Räume im Haus mit Informationen verknüpfst. Neue Informationen gehen in einen neuen Raum. Öffne zum Beispiel eine Schublade, um eine chemische Formel zu finden. Öffne einen Schrank, um die Übersetzung einer Vokabel zu finden. Diese Technik basiert auf dem Trick, dass sich das menschliche Gehirn Bilder besser einprägen kann als Informationen oder reinen Text.

• Schlüsselwortmethode

Ein Wort aus der Muttersprache, das ähnlich klingt wie die zu lernende Vokabel, ist dein Schlüsselwort. Aus dem Schlüsselwort und der Bedeutung der Vokabel wird im Geist ein Bild erstellt. Die Schlüsselwörter können jedoch auch aus einer beliebigen anderen Sprache kommen, sogar aus der Zielsprache selbst. Zum Beispiel: engl. mice – Mäuse. Viele Mäuse knabbern an einem großen Maiskolben. (Mais ist das Schlüsselwort).

• Verwende Akronyme und Mnemonik

Erstelle Muster und Wörter mit den Informationen, die du dir merken musst. Durch das Verknüpfen des ersten Buchstabens jedes Elements mit einem Wort, einer Phrase oder einem Reim können Informationen leichter abgerufen werden. Diese Tricks sind besonders nützlich, um sich geordnete Informationen zu merken, wie zum Beispiel Abläufe und Prozesse in BWL oder chemische Verfahren.

• Benutze Bild-Namen-Assoziationen

Das Aufrufen von Namen kann einfacher sein, indem Bilder und Namen auf einzigartige Weise verknüpft werden. Erinnere dich an die Namen der Politiker, indem du ihren Namen ein Gesichtsmerkmal zuordnest.

Tipp 3: Vor dem Schlafen lernen

Es wird bestätigt, dass das Lernen vor dem Schlafengehen sich positiv auf das Erinnern vieler Dinge auswirkt, weil unser Gehirn alle Informationen im Schlaf speichert. Also denke daran, früh ins Bett zu gehen.

Tipp 4: Pausen machen

Man kann nicht sofort alles erlernen! Es ist daher wichtig, mindestens alle 20 Minuten eine Pause zu machen, bring z.B. den Müll raus, räum die Spülmaschine aus oder räum dein Zimmer ein bisschen auf. Frische Luft und Bewegung geben dem Körper neue Energie, sodass du weiter lernen kannst und dabei machst du gleich noch Ordnung 😊.

Tipp 5: angenehme Arbeitsatmosphäre

So wichtig es ist, dass du lernst, so wichtig ist es auch, wo du lernst. Bei Lärm und Stress ist dies möglicherweise überhaupt nicht möglich. Geh unter Umständen zum Lernen in die Bibliothek, wenn es dir hilft dich zu konzentrieren. Ein komfortabler Ort und die gesamte Atmosphäre sind wichtig für ein schnelles Lernen. Hör Musik, mach dir Kerzen zur Entspannung an, leg dich hin oder setzte dich auf die Couch. Mache es dir bequem und lerne alles in einer angenehmen Atmosphäre.

Tipp 6: Realistische Lernziele

Wenn du die Prüfung am Morgen ablegen musst, ist es unmöglich, an einem Abend 300 Seiten zu lernen. Deshalb gilt die Regel: Langsame, aber kontinuierliche Vorbereitung und Lernen wird uns zum Erfolg führen.